Dipl.-Psych. Ekbert Kretzschmar
Ambulante Niederlassung
Psychotherapeutische Praxis für Tiefenpsychologie
Marienmauer 19
06618 Naumburg
Beruflicher Hintergrund
Nach dem Abschluss des Psychologie-Studiums an der Friedrich-Schiller-Universität Jena 1992 war ich an verschiedenen Kliniken tätig. Seitdem Aus-, Weiter- und Fortbildungen in psychoanalytisch begründeten Verfahren am MIP, in Psychodynamischer Einzeltherapie, Körperpsychotherapie, Katathymem Bilderleben, Paar- und Männerarbeit. Besonders reizvoll war für mich der 1999 gemeinsam mit einer ärztlichen Kollegin realisierte Aufbau einer nach eigenen konzeptionellen Vorstellungen geführten Psychotherapie-Station an der Klinik für Psychiatrie am „Carl-von-Basedow-Klinikum“ in Querfurt. Seit 2001 Referent bei den jährlich stattfindenden „Choriner Tagen“, von 2002 bis 2009 Supervisortätigkeit am Fachklinikum Stadtroda, ab 2003 Organisation, Referententätigkeit und Workshopleitung bei den 5 „Wörlitzer Psychotherapietagen BeziehungsWeise“ bzw. bei den 4 Tagungen der Sektion „Männliche Identität in Psychotherapie und Gesellschaft“ der DGAPT. Seit 2002 bin ich in eigener Praxis in Naumburg niedergelassen.
Berufliche Abschlüsse
- 1999 Anerkennung als Therapeut in Psychodynamischer Einzeltherapie (PDE) durch die Deutsche Gesellschaft für analytische Psychotherapie und Tiefenpsychologie e.V. (DGAPT), Sektion Psychodynamische Einzeltherapie
- 1999 Approbation als PP
- 2001 Abschluss TP am MIP
- 2007 Abschluss „Integration des Körpers in tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie“, DGAPT, Sektion Analytische Körperpsychotherapie
Sonstiges
- Gründungsmitglied der Sektion „Analytische Körperpsychotherapie“ der Deutschen Gesellschaft für analytische Psychotherapie und Tiefenpsychologie DGAPT e.V. 1997
- Gründungsmitglied des „Choriner Instituts für Tiefenpsychologie und psychosoziale Prävention“ CIT e.V. 2000
- Gründungsmitglied der Sektion „Männliche Identität in Psychotherapie und Gesellschaft“ der DGAPT 2003
- Gründungsmitglied der Arbeitsgruppe „Männliche Identität“ am CIT
- Anerkennung als Lehrtherapeut / Supervisor in der Ausbildung von PP in TP an der Akademie für Psychotherapie GmbH AfP Erfurt 2012
- Mitglied des Beirates der „Hans-Joachim Maaz – Stiftung Beziehungskultur“ seit Gründung 2013
- Mitglied des Mitteldeutschen Instituts für Psychoanalyse Halle e.V. (MIP) seit 2017
- Anerkennung als Lehrtherapeut / Supervisor in der Ausbildung von PP in TP am MIP 2018
Schwerpunkte im multimodalen Modell
- fokussierte Arbeit in der therapeutischen Beziehung mittels PDE
- Integration des Körpers in die TP
Besondere Botschaft an junge Auszubildende
Ich möchte in erster Linie die Bereitschaft und Neugier wecken für den Selbsterfahrungsanteil im Rahmen Ihrer Ausbildung. In meinem therapeutischen Selbstverständnis als Beziehungskulturschaffender bin ich bestrebt, die Art und Weise, wie wir unsere Beziehungen zu uns selbst und zu anderen gestalten, durch die Trias Fühlen-Denken-Handeln zu kultivieren. Dabei messe ich dem Fühlen die wichtigste Bedeutung bei. Dieser Selbsterfahrungsprozess sollte für uns Psychotherapeuten eine im Grunde lebenslang zu leistende Aufgabe sein. Nicht zuletzt dient das ja auch der eigenen Psychohygiene. Für mich bedeutet das vor allem die gefühlsgetragene Selbstreflexion, möglichst unter Einbeziehung des Körpers. Erst die für einen Psychotherapeuten notwendige Arbeit an sich selbst eröffnet den Zugang zu den eigenen prägenden frühen, besonders den präverbalen Gefühlen. Das beeinflusst die therapeutische Haltung wesentlich und ermöglicht so eine sowohl konflikt- als auch strukturbezogene Begleitung unserer Patienten auf deren Weg zu gesünderem Erleben und Verhalten. Diese Haltung bestimmt letztlich die Qualität der therapeutischen Beziehung und ist somit das wichtigste Agens der von Grawe beschriebenen 5 Wirkfaktoren der Psychotherapie.